Werther liebt Lotte. Lotte liebt Werther irgendwie auch, nur halt nicht so...schließlich gibt es da noch Albert, mit dem Lotte eigentlich zusammen ist. Aber Werther weiß, was er will. Werther bleibt nächtelang wach, um keine Nachricht von Lotte zu verpassen. Werther schaut lieber auf sein Handy als auf die Matheklausur. Werther kleckert beim Essen, weil er den Blick nicht von Lotte wenden kann. Von Lottes Bildern, Lottes Story, Lottes Köper, Lottes Nachrichten, Lottes Freunden, Lottes Standort, Lotte, Lotte, Lotte. Lotte überall. Wie soll Werther da wegschauen? - Lotte, ich bin dein! Forever yours!
Regie und Konzept Inda Buschmann
Dramaturgie, Text und Konzept Hannah Schopf
Musik Sebastian Flaig
Bühne Michael Ottopal
Kostüm Stephanie Dorn
Mit Amos Detscher, Olivia Stutz, Natascha Manthe, Justus Verdenhalven, Maroulita de Kol (Live- Musikerin)
Premiere 22.September 2020
Fotos © Jörg Metzner
"Regisseurin Inda Buschmann hat mit Natascha Manthe, Olivia Stutz, Amos Detscher und Justus Verdenhalven ein starkes Ensemble versammelt, das sich zwischendrin auch mit Maroulita de Kol zur Band vereint und der Geschichte von Hannah Schopf Energie und Dringlichkeit einimpft. "Forever Yours" wirkt nie aufgesetzt heutig, lässt immer mal wieder den Orgiginal-Goethe durchscheinen - und schafft vor allem Raum für die Ambivalenzen der mal wahren, mal missdeuteten Gefühle" Tagesspiegel, Patrick Wildermann
"In turbulenten zweimal 45 Minuten (...) setzt das Theater Strahl Goethes sich selbst verlierendem Stürmer und Dränge eine eigenständige heutige Frauenfigur entgegen (...) Es ist der Verdienst dieser Inszenierung aus dem sonnenverwirrten Werther keinen typischen Täter-Nerd zu machen (...) Dieses Ende ist dann ganz anders als bei Goethe: Statt Selbstmord steht Selbstermächtigung. Cool" rbb Radio, Ute Büsing
"Die Berliner Autorin Hannah Schopf hat es sich gemeinsam mit Regisseurin Inda Buschmann zur Aufgabe gemacht, Goethes Werther aus dem 18. Jahrhundert in die Moderne zu katapultieren." Podcast SWR Wissen "Geschichte der Liebe" ab Min. 14:45, Johanna Juni
"Neu und besonders an dieser Fassung - Lotte bekommt eine Stimme. (...) Eine lebendige, dynamisch gespielte Bearbeitung der Leiden des jungen Werther die viel Diskussionsstoff bietet." rbb Kulturradio, Regine Bruckmann