Eine gemeinsame Erzählung, zwei Erzähler zweier Kontinente: Europa und Afrika. Auf der Suche nach visionären politischen Impulsen stößt der junge Basler Theatermacher Luzius Heydrich auf Texte von Thomas Sankara, den hierzulande wenig bekannten ehemaligen Präsidenten des westafrikanischen Landes Burkina Faso. Sein revolutionäres Programm war eines der kühnsten in der kurzen Geschichte der Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten. Heydrich ist so fasziniert von dessen Willen zu politischer Gestaltung, dass er nach Burkina Faso reist, um nach den Spuren der Geschichte und Wirkung Sankaras zu suchen. Er lernt den dort lebenden Schauspieler Hypolitte Kanga kennen, der sich ebenfalls seit Jahren mit Sankara beschäftigt.
Auf der Basis von dokumentarischen und historischem Material, aber auch sehr subjektiven Momentaufnahmen, sichten die beiden Spieler Spuren der Wirkung Sankaras. Ein theatraler Disput um die gleiche Frage aus zwei Sichtweisen: Was lässt sich lernen aus den Programmen und Visionen des afrikanischen Revolutionärs Thomas Sankara?
Aus persönlicher Auseinandersetzung um die Geschichte und den Mythos Sankara entspringen die großen Fragen um die Veränderbarkeit der Welt und die Utopie einer geeinten Menschheit.
Idee/ Produktionsleiter Luzius Heydrich
Konzept Luzius Heydrich, Inda Buschmann
Regie Inda Buschmann
Ausstattung Moritz Jüdes
Dramaturgie Heike Pelchen
Mit Hypolitte Kanga, Luzius Heydrich
Premiere Januar 2013 am Theaterdiscounter Berlin
Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2013